Die Herausforderungen des universitären Managements in den Zeiten der Pandemie – 3 Monate seit der Übernahme des Mandats als Rektor der BBU

Liebe Kolleg/innen der BBU-Gemeinschaft,

Heute, am 13. Juni 2020, genau vor drei Monaten erfolgte Übernahme des Mandats als Rektor der BBU (13. März 2020). So wie ich während der Wahlkampagne für die Rektorenwahl versprochen habe, werde ich häufiger Mitteilungen über die Tätigkeit des Rektorats verfassen und mehr Treffen mit der Gemeinschaft der BBU organisieren, jenseits der formellen, die durch verschiedene Regularien bestimmt sind. Dies geschieht um einen partizipativen Rahmen zu schaffen und damit wir uns gegenseitiges Feedback liefern. Unter den jetzigen Bedingungen wende ich mich an Sie durch dieses Mittel, hoffe aber dass wir uns auch physisch während dieses Jahres werden treffen können.

Wie wir wissen, habe ich das Mandat in einer komplizierten Zeit übernommen, wegen der COVID-19-Pandemie. Um eine Metapher zu verwenden, habe ich erwartet die Verpflichtungen eines Rektors der BBU zu übernehmen, habe aber jene eines „Marschalls auf der Front“ durch die institutionelle Anwendung militärischer Verordnungen übernommen !

  1. Die erste Sorge war für uns, die Gesundheit und Sicherheit der BBU-Gemeinschaft zu gewährleisten. Die Maßnahmen wurden rasch getroffen, waren effektiv und inspirierend auch für andere Akteure auf Landesebene. Die COVID-19-Kommission der BBU hat in diesem Unterfangen eine Schlüsselrolle gespielt, zusammen mit dem Rektorat, mit dem Verwaltungsrat, dem Senat der BBU und den Vertreter/innen der Studierenden; meine Danksagung geht an die engagierten Kolleg/innen. Unter diesem Link – https://www.ubbcluj.ro/ro/infoubb/covid19/– finden Sie alle Maßnahmen der BBU in diesem Kontext, mit einer Auswirkung auf die Gemeinschaft, auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Wir haben diese für normal erachtet und angewandt, ohne eine große Werbung dafür zu machen. In diesem komplizierten Kontext haben sich alle Kolleg/innen ihre intakten Gehälter beibehalten (und die Studierenden ihre Stipendien), die Arbeit wurde durch Rotation oder per Fernarbeit durchgeführt. Ich habe die Vorschläge zur Erhöhung der Beiträge an der BBU zurückgewiesen, soziale Stipendien für alle Studierende vorgeschlagen, die dies beantragt und sich dafür qualifiziert haben, und habe unabhängig oder in Zusammenarbeit mit der BBU-Stiftung den Zugang zu Computern/Tablets für allen an dem Bildungsprozess Teilnehmenden zugesichert.
  2. Unsere zweite Sorge war die Durchführung der kurrenten Tätigkeiten an der BBU bei den besten akademischen Standards, im Kontext der Pandemie. Um den Lebenslauf unserer Studierenden nicht zu beeinträchtigen, haben wir den Rahmen für den guten Ablauf der Bildungstätigkeiten geschaffen, für die Veranstaltung der Semester- und Abschlussprüfungen durch Online-Mitteln. Ebenfalls für den guten Ablauf der Bildungstätigkeiten haben wir den Rahmen für die Online-Studienzulassung an der BBU geschaffen. All diese haben keine so tiefe Folgen für die Lehrenden und Forschenden, die die Zeit nach dem Abklingen der Pandemie hätten abwarten können, so wie es für die Studierenden und Schüler/innen ist, welches ein Recht darauf haben, ihr Leben nicht blockieren oder aufschieben zu müssen. Wir alle haben wir uns konsistent bemüht, um die Digitalisierung des Lernprozesses umzusetzen und ich glaube wir haben einen großen Schritt in dieser Richtung gemacht. Es muss auch gesagt werden, dass für uns das jetzige „Online“ noch immer kein ideales Muster darstellt, sondern einen Kompromiss, einen Ersatz bedeutet, unter den Bedingungen des akademischen Anstandes, im Kontext der jetzigen Pandemie. So wollen wir nicht damit angeben, wie gut alles läuft und wie gut wir dies meistern, sondern warten darauf, zu den Varianten vor der Pandemie zurückkehren zu können, vielleicht bereichert mit einigen Online-Erfahrungen, aber nur dort wo diese den höchsten akademischen Standards entsprechen.
  3. Unsere dritte Sorge war es, die Umsetzung des ProUBB+-Programms zu starten, ohne aber dies zu überspannen, angesichts des Kontexts der Pandemie.

-Als Elemente der organisationalen Architektur haben wir den Vorgang der Ernennung der Vizerektor/innen, der Dekan/innen gestartet, sowie die Festlegung/Aktualisierung der Zusammensetzung der schlüsselwichtigen Kommissionen und Beiräte (z.B. die Ethikkommission, der Wissenschaftliche Rat der BBU usw.). Außerdem wurden einige Regularien vorgeschlagen, die für eine entsprechende Wirkung der BBU absolut notwendig sind (welche jetzt auf der Webseite des Verwaltungsrates und Senats der BBU auffindbar sind). Gleichzeitig wurde die BBU-Stiftung umgestaltet.

-Wir befinden uns in die Abschlussphase des Strategischen Plans 2020-2024, auf der Grundlage des Programms ProUBB+, mit Umsetzung ab dem 1. Oktober 2020.

– Wir hatten Treffen mit der Leitung aller Fakultäten abgehalten, damit ab dem 1. Oktober 2020 das Projekt der Fakultäten und das personalisierte/individualisierte Karriereprojekt erstellt und umgesetzt werden können (in einer ersten Etappe). In dieser Richtung haben wir 21.000.000 RON für die Ausstattung der didaktischen Labors im Rahmen der Projekte auf Fakultätseben vorgesehen (2020-2022) und 7.820.400 RON (4916 RON/Lehrender/Forschender) für die Vorbereitung der personalisierten/individualisierten Karrierepläne (2020). Außerdem haben wir 2.000.000 RON für die Unterstützung der Förderprojekte für Nachwuchswissenschaftler/innen an der BBU budgetiert (2020-2021).

– Wir befinden uns in der Phase der Fertigstellung und der unabhängigen Begutachtung (externe Prüfung) des neuen Organigramms der BBU (mit Anwendung ab dem 1. Oktober 2020).

– Wir haben zwei umfassende Infrastrukturprojekte im Rahmen des Paradigma InfoBioNano4Health eingereicht und (durch Umgestaltung) ein neues Zentrum der BBU für Kreative Industrien in Cluj Innovation Park eingerichtet (https://news.ubbcluj.ro/ubb-va-avea-un-centru-de-industrii-creative/).

– Im Herbst werden wir die neuen Strategien der Forschung-Entwicklung-Innovation, Digitalisierung, Finanzwesen sowie in anderen relevanten Bereichen, entsprechend dem Strategischen Plan 2020-2024 ausarbeiten.

– Letztlich haben wir über die Politik gegenüber den Räumlichkeiten und dem Campus der BBU nachgedacht (einschließlich der Beschleunigung der Dokumentationserstellung für das geplante Wohnheim mit über 400 Plätzen); mehr dazu wird im Juli bekanntgegeben.

– Wir werden die Politik der Erweiterung des akademischen Pools und der wettbewerbsfähigen Fachrichtungen an der BBU fortsetzen.

 

  1. Auf der Ebene der Wettbewerbsfähigkeit

 

– Die BBU wurde in das GUILD-Netzwerk, eine Organisation die die wichtigsten europäischen “World-Class-Universitäten” vereint, aufgenommen, wo sie schon ein aktiver Akteur ist, hauptsächlich mit Vorschlägen auf der Ebene der europäischen Bildungspolitik, mit Auswirkung auch auf Landesebene. In diesem Kontext wurde auf der Webseite der Universität das “World-Class-Profil” hervorgehoben (https://www.ubbcluj.ro/files/UBB-world-class-academic-contributions.pdf) sowie die Initiative “UBB Goes International” (https://www.ubbcluj.ro/files/UBB_Goes_international.pdf).

– Alle Programme zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit, die zwischen 2016 und 2020 gestartet wurden, setzen sich fort (z.B. die Förderung der Zeitschriften, Auszeichnung von Publikationen, Unterstützung der strategischen Infrastruktur usw.)

– In allen akademischen Ranglisten des Universitären Metarankings die bis zur Hälfte des Jahres 2020 veröffentlicht wurden, befindet sich die BBU auf den ersten Platz in Rumänien: CWUR, QS (in QS zusammen mit der Universität Bukarest), Scimago und URAP. Gleichzeitig befindet sich die BBU auf dem ersten Platz im Nature Index; und sie bleibt die populärste Universität Rumäniens im Online-Bereich (Webometric; uniRank).

 

In all diesem komplizierten Prozess haben die Gruppe der Vizerektor/innen, der Verwaltungsrat, der Senat der BBU, die Beiräte und Kommissionen auf Universitätsebene und die Vertreter/innen der Studierenden wie ein eingespieltes Team für die Behebung der Folgen der Pandemie und die Umsetzung des ProUBB+-Programm zugunsten aller Mitglieder der Gemeinschaft agiert. Ich danke Allen!

 

Ich hoffe dass wir uns bei der nächsten Mitteilung auch persönlich werden treffen können. Bis dann erwarten wir Feedback von Euch, wo und wann dies der Fall ist!

Mit Hochachtung,

Univ.-Prof. Dr. Daniel David

Rektor