Die BBU hat eine Evaluierung des E-Government in Rumänien durchgeführt

Die Fachkräfte der Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften an der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg (BBU) haben jüngst eine Evaluierung der Umsetzung und der Effizienz des E-Government (E-Verwaltung) in Rumänien durchgeführt.

Gedacht als eine Transformation in der Art und Weise in welcher die öffentlichen Einrichtungen mit den Bürger/innen und dem Geschäftsbereich interagieren, welche die grundlegende Veränderung der inneren Vorgänge der lokalen und zentralen Verwaltung, sowie der Gestaltung der Beziehungen zu den Steuerzahler/innen, Unternehmen, NGO-s oder anderen öffentlichen Einrichtungen voraussetzt, wurde das E-Government in Rumänien zunächst durch punktuelle Programme in diesem Bereich, vor 20 Jahren angebahnt, aber die Ergebnisse, vor allem auf zentraler Ebene, sind eher schwach ausgefallen.

„Um die Fortschritte in der Umsetzung des E-Government auf lokaler Ebene messen zu können, haben wir einen Bewertungsindex der Online-Dienste (hauptsächlich der Front-Office-Dienstleistungen) erstellt, der den Bürger/innen und Unternehmen angeboten wurde. Mit diesem neu geschaffenen Instrument haben wir die offiziellen Webseiten der Städte und Munizipalstädte aus Rumänien untersucht. Der Index beinhaltet 47 Indikatoren, geteilt auf fünf Kategorien, von welchen jede eine gewisse Gewichtung in der Endbetrachtung hat: Ergonomie (15%), Inhalt (25%), Online-Dienste (25%), Teilnahme und Implikation der Bürger/innen (20%), Sicherheit und Schutz personenbezogener Daten (15%). Die Höchstanzahl an Punkten beträgt 100. Die erhobenen Ergebnisse müssen nur als eine Momentaufnahme verstanden werden, die durch vorübergehende Faktoren beeinflusst werden können (wie die laufende Aktualisierung einiger Webseiten der Städte welche im Moment der Erhebung einige der Dienste unzugänglich macht). Gleichweise wurden nur die Dienstleistungen analysiert, die zum Zeitpunkt der Erhebung verfügbar waren”, erklärt Lektor Dr. Nicu Urs, Vizedekan der Fakultät, Koordinator des Projekts zur Evaluierung des E-Government, deren Daten unter folgendem Link eingesehen werden können: https://fspac.ubbcluj.ro/ro/evenimente/evaluarea-guvernarii-electronice-orasele-din-romania.

Gemäß den Autoren der Studie ist der Druck in die Richtung der Entwicklung von Online-Diensten wahrnehmbar vor allem in den Städten, wo die gebildete Bevölkerung die Internet-Dienste regelmäßig für Einkäufe oder Bankgeschäfte nutzt.

Da die Entwicklung der Indikatoren und der E-Government-Projekte ein konstanter Vorgang ist, wird die Evaluierung alle zwei Jahre wiederholt, um konkrete und stichhaltige Angaben zur Entwicklung der Umsetzung des E-Government auf lokaler Ebene in Rumänien liefern zu können.

Das Projekt der Fachkräfte der Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften ist Teil der umfassenderen World-Class-Strategie der Babeș-Bolyai-Universität, welche die Wahrnehmung einer aktiven Rolle in der Gemeinschaft, durch Generierung und Transfer des Wissens, durch umfassende Studien und Analysen bezweckt, welche Lösungen für die Verbesserung der Dienstleistungen auf der Ebene der Stadt hervorbringen können.