Dr. Alexandra Baneu, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Philosophie des Altertums und des Mittelalters, BBU/ Institut für Linguistik und Literaturgeschichte “Sextil Pușcariu” der Rumänischen Akademie, Zweigstelle Klausenburg, Gewinnerin eines ERC Starting Grant mit der BBU als durchführende Einrichtung

1. Frage Daniel David (DD):

Können Sie sich kurz vorstellen?

 Antwort

Mein Name ist Alexandra Baneu. Ich bin Absolventin der Fakultät für Philosophie (2011) und der der Philologischen Fakultät, Fachrichtung Klassische Philologie (2012), beide an der BBU. Zwischen 2011 und 2013 habe ich die Vorlesungen des Masterstudiums für Philosophie des Altertums und des Mittelalters besucht. 2016 habe ich im Bereich Philosophie promoviert. Ab 2017 bin ich an zwei Einrichtungen tätig: an der BBU als assoziierte wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Zentrum für Philosophie des Altertums und des Mittelalters, und am Institut für Linguistik und Literaturgeschichte “Sextil Pușcariu” der Rumänischen Akademie, wo ich die Gelegenheit hatte, mich in einem anderen Bereich zu spezialisieren, durch meine Implikation in die kritische Edition von Werken der Vertreter der Siebenbürgischen Schule. So habe ich die Gelegenheit gehabt, mich die Methodologie der Forschung und Edierung der spezifischen Texte, entsprechend zweier Zeitabschnitte und Gebiete anzueignen: das abendländische Mittelalter und die rumänische Aufklärung. Die Erforschung des Mittelalters bleibt ohnehin mein grundsätzliches Interesse, mit einem Schwerpunkt auf die Philosophie des Mittelalters. Meine persönlichen Werte sind: Mut, Unabhängigkeit und Respekt gegenüber den Mitmenschen.

  1. FrageDD:

Warum haben Sie die BBU als durchführende Einrichtung für Ihr Projekt ausgewählt?

Antwort

Ich habe die BBU gewählt weil ich an dieser Universität studiert habe und ebenda die Forschungsgruppe kennengelernt habe, mit welcher ich seit fast 10 Jahren zusammenarbeite. Aber jenseits dieser eher persönlichen Überlegungen glaube ich dass die BBU diejenige Einrichtung aus Rumänien ist, die die Möglichkeit hat, die besten Bedingungen für die Umsetzung meines Projekt anzubieten, sowohl durch den Wert, der hier auf die Forschung gelegt wird, als auch wegen der Tatsache dass die Universität bereits über Erfahrung mit der Umsetzung von ERC-Projekten verfügt.

  1. FrageDD:

Können Sie die akademische Leistung beschreiben, die die Grundlage dieses Interviews darstellt?

Antwort

Das von mir in der Ausschreibung ERC StG 2020 vorgeschlagene Projekt, „Note-taking and Notebooks as Channels of Medieval Academic Dissemination across Europe” (mit dem Kürzel NOTA), wurde für die Förderung ausgewählt. Diese Art von Grants erfreuen sich einem sehr hohen internationalen Ansehen, und die geförderten Projekte zeichnen sich meistens durch Originalität und Innovationskapazität in dem jeweiligen Bereich aus. Es ist nicht nur die Rede davon, das bereits vorhandene Wissen zu verwalten oder neu zu organisieren, sondern es geht um Vorschläge zu einem Paradigmenwechsel oder zumindest um erhebliche Änderungen in der Methodologie.

  1. Frage DD:

Welche sind Ihre akademischen Pläne für die Zukunft?

Antwort

Vorläufig freue ich mich auf die Gelegenheit, fünf Jahre lang zu einem Thema zu forschen, das mich ehrlich neugierig macht. Ich habe vor, die Zielsetzungen des NOTA-Projekts umzusetzen und die Sichtbarkeit der Forschungsarbeit am Zentrum für Philosophie des Altertums und Mittelalters so weit wie möglich zu steigern.

  1. FrageDD

Haben Sie eine kurze Botschaft an die akademische Gemeinschaft der BBU?

Antwort

Ich wünsche immer mehr exzellente Ergebnisse in den kommenden Jahren!

 

Link zur persönlichen Webseite und zum Lebenslauf:

https://acad.academia.edu/BaneuAlexandra

 

Twitter: @NotaERC