Modernisiert sich Rumänien aus psychokultureller Sicht? -Überlegungen über Rumäniens Modernitäts-Index –

Der Modernitäts-Index Rumäniens hat eine Steigerung von 9 Punkten in 25 Jahren registriert, von 39 auf 48, auf einer Skala von 100, zeigt eine Studie, die von den Forscher/innen der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg (BBU) im Rahmen des PCCF-UEFISCDI-Projekts durchgeführt wurde (http://ropsy.granturi.ubbcluj.ro/ ).

Laut dieser Studie kann man zwischen den Jahren 1993 und 2018 eine Zunahme des Modernitäts-Index Rumäniens (IMR) von 9 Punkten feststellen (von 39 auf 48, auf einer Skala von 100 Punkten), während je nach Alter oder Generationen sich folgendes Bild ergibt: 39 bei den Rumän/innen die ab 1960 geboren wurden (Baby Boomers-Generation), 44 bei jenen die ab 1980 geboren wurden (Übergang zwischen Generation X und Millenials) und 49 bei den Geburtsjahren ab 2000 (Generation Z). Die genauere Schlussfolgerung der Studie ist, dass sich Rumänien modernisiert, vielleicht langsamer als erhofft und erwartet, aber dies geschieht trotzdem, und die Zunahme des Modernisierungsniveaus ist teilweise eine Folge der Behauptung der jüngeren Generationen.

 

Diese Änderungen können die älteren sozialen Einrichtungen herausfordern, sind aber eine Gelegenheit für eine bessere Integration der neueren Einrichtungen Rumäniens in den westlichen geopolitischen Raum der Europäischen Union und der NATO. Wenn wir den Modernisierungsindex Rumäniens zusammen mit den Kennzahlen des Menschlichen Entwicklung (HDI) in der Gestalt eines modernen Landes heben wollen, dann müssen gefördert werden: (1) die Bildung (z.B. die Reduktion der Zahl der Schulabbrüche, Reduktion des funktionalen Analphabetismus, die Förderung der emanzipativen Werte, wie Autonomie, Vertrauen, Duldsamkeit in den Lehrplänen usw.); (2) die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung durch fördernde wirtschaftliche Politiken; (3) die Schaffung neuerer Arbeitsplätze (z.B. welche mit einem hohen beruflichen Prestige einhergehen) durch wirtschaftliche Politiken und Förderung der Unternehmensentwicklung in diesen Bereichen; und (4) die Urbanisierung. Die alljährliche Überwachung des Modernisierungs-Index, ihrer natürlichen Entwicklung und/oder in Relation zu den Vorschlägen im Bereich der öffentlichen Politik oder der gezielten Eingriffen, ist wünschenswert”, zeigt Univ.-Prof. Dr. Daniel David, Rektor der BBU, einer der Autoren der Studie.

Der Modernisierungs-Index Rumäniens (IMR), welcher in diesem Bericht herangezogen wurde, weist vier Facetten auf: (1) Individualismus (Autonomie)/Kollektivismus; (2) Vertrauen/Misstrauen; (3) Duldsamkeit/Verpflichtung und (4) die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Generell gilt, dass ein psychokulturelles Profil, das von Autonomie, Vertrauen und Duldsamkeit gekennzeichnet ist, in einer effizienten Verbindung zum Humanen Entwicklungsindex (Human Development Index, HDI) steht. Der IMR wurde durch eine dynamische und generationsübergreifende Analyse der Modernisierung Rumäniens untersucht; die Dynamik hat verschiedene Zeiträume in Betracht gezogen, und die generationsübergreifende Analyse hat das Geburtsjahr in direkter Weise als Basis genommen, was auch die Untersuchung je nach den folgenden Generationen ermöglicht: (1) die Silent Generation (die Geburtsjahre vor 1946); (2) die Generation der Baby Boomer (die Geburtsjahre 1946-1964); die Generation X (1965-1980); die Generation Y/Millenials (geboren zwischen 1981-1996); die Generation Z (geboren ab 1997, mit einem Alter ab 18 zum Zeitpunkt der Datenerhebung).

Der detaillierte Bericht zu den Ergebnissen der Studie kann unter folgendem Link eingesehen werden: http://ropsy.granturi.ubbcluj.ro/deliverables/.