Die Babeș-Bolyai-Universität Cluj-Napoca (UBB) ist über UBBMed (https://www.ubbcluj.ro/ro/facultati/school_of_health) Teil eines internationalen Konsortiums, das an einem Projekt im Wert von 33 Millionen Schwedische Kronen beteiligt ist, das darauf abzielt, in den kommenden Jahren neue Behandlungen in der Onkologie durch das Umprogrammieren von Zellen zu entwickeln.
Der internationale Ansatz wird von der Universität Lund koordiniert, die Finanzierung erfolgt durch den Europäischen Innovationsrat, und das Projekt heißt “RESYNC– Functional chemical reprogramming of cancer cells to induce antitumor immunity” (https://www.stemcellcenter.lu.se/article/enemy-friend-33-million-reprogramming-cancer-cells).
“Die Immuntherapie steht in letzter Zeit an vorderster Front der Krebsbehandlungsstudien, bei denen das körpereigene Immunsystem aktiviert werden kann, um Krebszellen zu bekämpfen. Eines der Ziele des RESYNC-Konsortiums ist es, geeignete Kombinationen von kleinen Molekülen auszuwählen, die Krebszellen in sogenannte dendritische Antigentragende Zellen umprogrammieren, die das Immunsystem aktivieren können, um den Krebs zu eliminieren. Wir werden die bioinformatische Forschung des Projekts leiten, bei der Genexpressionsdaten aus verschiedenen Zellzuständen verwendet werden, um kleine Moleküle auszuwählen, um den gewünschten Effekt zu induzieren. Dies ist eine Erweiterung früherer Studien (https://www.nature.com/articles/cddiscovery20167, https://www.nature.com/articles/s41598-021-91629-x), in denen wir die Daten für sogenannte Wiederverwendungsansätze verwendet haben, bei denen bestehende Verbindungen auf neuartige Weise in der Medizin eingesetzt werden. Das RESYNC-Projekt bietet einen neuen Ansatz für dieses Konzept, der auf Krebsarten angewendet wird, die sonst nur sehr schwer zu behandeln sind, wie z. B. Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs. Ich freue mich darauf, in naher Zukunft mit den Partnern des RESYNC-Konsortiums an diesem Thema zu arbeiten”, sagt Dr. Andreas Bender, Vertreter des UBB-STAR-Instituts und Koordinator des Projektteams im Namen der UBB.
Der Rektor der UBB, Prof. Univ. Dr. Daniel David, betont, dass “UBBMed kürzlich (2022) ins Leben gerufen wurde und deckt strategisch drei klinische Bereiche (psychische Gesundheit, nichtübertragbare Krankheiten – vorerst hauptsächlich Krebs – und öffentliche Gesundheit) sowie andere spezifischere Erkrankungen (abhängig von bestehenden Projekten) und zwei strategische Querschnittsansätze (Ingenieurwesen und Medizintechnik sowie Ethik und Psychosoziologie der Medizin) sowie andere spezifischere interdisziplinäre Ansätze ab. Infolgedessen ist Onkologie einer der Hauptbereiche des neuen UBBMed-Programms, das wir gemeinsam mit dem Institut für Onkologie in Klausenburg (IOCN) strategisch weiterentwickeln und dann in mehreren klinischen Infrastrukturen in Klausenburg und im Land einsetzen werden. Dieses Projekt der Gruppe um unseren Kollegen Andreas Bender ist eines, das die Innovationskomponente im Bereich Forschung-Entwicklung-Innovation der UBBMed im Bereich Onkologie und Medizintechnik hervorragend abdeckt. Die älteren oder neueren Projekte der UBB auf dem Gebiet der Onkologie (durch klinische Biologie, medizinische Physik, klinische Chemie, Informatik, klinische Psychologie, öffentliche Gesundheit usw.) zielten bisher hauptsächlich auf Bereiche (1) der Grundlagenforschung oder der angewandten Forschung ab (z. “Optische Nanosonden mit spezifischem Tumor-Targeting für die Echtzeit-Führung von Eierstockkrebsoperationen durch Kontrastbildgebung im nahen Infrarotbereich” (aktuelles Projekt in Höhe von ca. 2 000 000 Euro, in Partnerschaft mit dem IOCN) und (2) Forschung und Entwicklung (z. B. laufendes Projekt mit der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, https://news.ubbcluj.ro/ubb-isi-conecteaza-programul-ubbmed-in-domeniul-sanatatii-cu-joint-research-center-al-comisiei-europene-si-european-network-of-cancer-registries), aber die Ausweitung von UBBMed auf Innovation und insbesondere die Unterstützung dieses Ansatzes durch den Europäischen Innovationsrat stellt eine neue wissenschaftliche Linie dar, die die Gruppe um Dr. Bender in UBBMed eröffnet.”
Tradition und Exzellenz durch Kultur, Wissenschaft und Innovation seit 1581
Die Babeș-Bolyai-Universität (UBB) ist die Universität mit der ältesten akademischen Tradition in Rumänien (begonnen 1581, vor 442 Jahren) und vertritt die größte akademische Gemeinschaft des Landes (mit über 55.000 Menschen, in 11 Ortschaften und 9 Kreisen). Seit ihrer Gründung ist die UBB Teil der Galerie der prestigereichsten Referenzuniversitäten Rumäniens und ist heute die bestplatzierte in den globalen und Fachrankings der Universitäten. Außerdem belegt die UBB seit mehreren Jahren die ersten Plätze unter den Universitäten des Landes in den internationalen, sowohl umfassenden als auch Fachrankings, und befindet sich ständig unter den 5% der besten Universitäten weltweit, basiert auf eine fortschrittliche Infrastruktur (wie die FEI-Einrichtungen die Teil europäischer Netzwerke sind, modernisierte und in die virtuelle/augmentierte/gemischte Realität durch das UBB-EON-XR-Zentrum integrierte Labore). Jüngst (2021) wurde die UBB infolge der QS STAR-Begutachtung als die erste World-Class-Universität (QS*****) aus Rumänien bestätigt, 2020 wurde sie in Guild, die Organisation einiger der prestigeträchtigsten “world-class/research-intensive”-Universitäten Europas aufgenommen, erhielt die Auszeichnung HR Award for Excellence und ab 2021 ist die UBB Teil der Europäischen Universität EUTOPIA.
Die Direktion für Kommunikation und PR der UBB
